Amateurfunkabenteuer in der Toskana: Mit VHF unterwegs

Endlich ist es September. Die erträumte Reise über 2000 km von Deutschland nach Italien ist nun Wirklichkeit geworden. Leider lässt die Reiseroute wenig bis gar keine Zeit für den Funkbetrieb vor Ort. Im Gegenteil, ich werde als Co-Pilot viel Freizeit haben, die ich für einige QSOs nutzen kann.

Die Wahl der Antenne für das mobile Funkabenteuer

Da der kleine Toyota Yaris keinen fest mit dem Chassis verbundenen Antennenfuß hat, kam die Installation einer mobilen HF-Antenne nicht in Frage. Ich hätte mich für einen Magnetfuß entscheiden müssen, der mich auf kleine VHF/UHF-Antennen beschränkt hätte.

Der Sockel, den ich hatte, war ein DIAMOND K-701M. Das ist ein ausgezeichnetes Produkt, weil es neben dem Magneten auch einen Saugnapf hat, der eine ausgezeichnete Haftung gewährleistet. Als Antenne werde ich die Diamond NH770 verwenden, eine kleine, sehr robuste mobile Bi-Band Antenne. Ich hatte auch geplant, die fast 170 cm lange HYGAIN mitzunehmen, um sie zu benutzen, wenn das Auto geparkt ist. Aber der "süße" Blick meiner lieben YL hat mich sofort davon abgehalten.

Entscheidungsfindung: FT-818 oder FT3D für die Reise?

Ich war etwas unschlüssig, ob ich den kleinen YAESU FM-Transceiver mitnehmen sollte, der gegenüber dem FT-818 zwar erhebliche Einschränkungen hat, aber den Vorteil von nativem APRS bietet, oder den FT-818, der viele Extras bietet, aber komplizierter zu bedienen und ''größer'' ist. Letztendlich entschied ich mich für beide. Das FT-818 war das Backup, mit dem ich den USB-Modus auf 2m benutzte, um den VHF-Contest zu überwachen. Seltsamerweise empfing ich die BIGGUN mit Signalen, die ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte. Es tut mir sehr leid für das kleine QRP-Frontend.

Yaesu FT3D
APRS-Konfiguration und SOTA-Aktivierungen auf den ersten Kilometern

Auf den ersten Kilometern habe ich die Zeit genutzt, um das APRS des FT3D zu konfigurieren. Die Signale wurden von I-GATES und DIGIPEATERS in ganz Deutschland und der Schweiz empfangen. Leider war die Abdeckung in Italien sehr schlecht und wie ich auf www.aprs.fi gesehen habe, sind viele Kollegen auf LORA umgestiegen. Sollte ich das nächste Mal die PICOLORAAPRS tragen?

Auf der Durchreise durch die Schweiz habe ich drei oder vier SOTA-Aktivierungen gehört. Ich versuchte zu antworten, aber die 5 Watt und die steilen Berge, die das Signal blockierten, machten den Kontakt unmöglich.

Funkspaß in der Toskana: VHF-DX und lustige QSOs

In der Toskana angekommen, gehen die kleinen Hügel in ein endloses Tal über, ideal für VHF-DX. Ich hatte viel Spaß mit Einheimischen und weniger einheimischen OMs. Der Empfang auf den Hügeln, besonders auf den höchsten, war spektakulär.

Fazit: Letztendlich spielt die Situation keine Rolle, Funkamateure finden immer einen Weg und einen Ort, um ihr Hobby zu genießen.

73 von LU8MIL.

Jetzt Beitrag mit Freunden teilen!