Funken auf Fanø

 

Für viele Funkamateure ist der Urlaub die ideale Gelegenheit, mal andere Antennen und andere Bänder auszuprobieren. Egal ob auf dem Campingplatz, Ferienhaus oder auch im Hotel – die völlig anderen Platzverhältnisse bieten andere Möglichkeiten oder auch Herausforderungen. Genau das Richtige für unser experimentelles Hobby!
So ging es auch OM Bernd Reimer, DL9LBR aus Hamburg, dem wir für seinen Urlaubsbericht aus dem Jahr 2019 herzlich danken! 

 

Die Reise beginnt

 

Bei mir Zuhause habe ich leider nicht die optimalen Antennenmöglichkeiten für mein Hobby und kann dort „nur“ auf 40/30/20/15 und 10 m QRV sein, deshalb freue ich mich umso mehr, wenn es mal wieder in den Urlaub zu unseren nördlichen Nachbarn nach OZ (Dänemark) geht.
Denn dort habe ich die Möglichkeit, mich auch einmal auf 80 m auszutoben. Diesmal sollte es für eine Woche auf die schöne Insel Fanø (IOTA EU-125) gehen.

Anfang Mai 2019 war es dann soweit. Unser Auto war vollgeladen mit mir, meiner Frau, der jüngsten Tochter und zwei Hunden. Alles war sorgfältig und gut verstaut und die Fahrt ging los in Richtung Jütland. Genauer gesagt nach Esbjerg an der dänischen Westküste. Von dort ist es nur ein Katzensprung mit der Fähre zur Insel Fanø.

Die Ausrüstung

 

Nach der Überfahrt wurde dann erst einmal das Ferienhaus in Rindby angesteuert und das Auto entladen. Mit an Bord war mein Oldtimer Transceiver, ein Icom IC-725 mit dazugehörigem Netzteil, Antennentuner für alle Fälle, meine Samson ETM-1C Morsetaste und ein Pico Paddle. Als Antenne kam eine Endfed für 10 bis 80 m mit etwa 21 Meter Länge zum Einsatz und für das Logbuch war mein schon in die Jahre gekommenes Linux-Notebook zuständig.

Der Fahnenmast klemmt

 

Das eine Ende der Antenne wurde in der 1. Etage am Haus an einem Portabelmast angebracht. Das andere Ende der Antenne sollte an einem Fahnenmast befestigt werden.

Da die Schrauben der Halterung am Fuß total eingerostet waren und sich mit dem mitgebrachten Werkzeug nicht lösen wollten, mussten wir am folgenden Tag erst einmal einen Baumarkt besuchen. Eine Dose Sprühöl und ein Rollgabelschlüssel konnten dann das Problem lösen und der Fahnenmast konnte zur Befestigung der Antenne umgelegt werden.

Nun konnte ich auch die ersten QSOs fahren. Die Bedingungen waren zwar nicht so gut, aber es kamen in 5 Tagen immerhin 165 CW QSOs ins Logbuch. Das Leben spielte sich dabei überwiegend auf 80/40 und 20 m ab.

Und da es kein reiner Funkurlaub sein sollte, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden ;-).

Und die Insel Fanø hat alles, was man zum Überleben als Funkamateur braucht: Einen Baumarkt, einen Supermarkt und eine Brauerei. Okay, der Rest meiner Familie und die beiden Hunde würden das vielleicht anders sehen… ;-)

Vielen Dank an OM Bernd für seine Geschichte aus dem Urlaub. Ein kleines Dankeschön macht sich bald auf dem Weg zu ihm.

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